Ölziehkur – Mundspülungen mit Olivenöl. Die aus Rußland überlieferte Ölziehkur kann auch mit OlivenöI durchgeführt werden. Morgens noch vor dem Zähneputzen wird 1 Eßlöffel OlivenöI in den Mund genommen und während mindestens 10 noch besser 20 Minuten gut gekaut bzw. durch die Zähne gezogen. Danach muß das Öl ausgespuckt werden. Diese Kur kann soll Entgiftung und Reinigung des ganzen Körpers beitragen. Wahrscheinlich ist sie eher zur Mundhygene geeignet und wirkt gegen Karies und Zahnsteinbildung.
Offenverkauf – Olivenöle dürfen an Endverbrauchr ausschließlich in Verpackungseinheiten von max. 5 Litern mit nicht wiederverwendbaren Verschlüssen und einem Etikett verkauft werden. Für die Angaben auf dem Etikett gibt es strenge Vorschriften (siehe Etikett). Der sog. Offenverkauf, d.h. das Abfüllen von Olivenöl in der Verkaufsstätte ohne die o.g. Regeln ist nach der neuen EU-Verordnung 01/1513, gültig ab 1. November 2003) untersagt.
Ogliarola – Olivensorte aus Italien
Oleocanthal – ein im extra nativen Olivenöl enthaltener Wirkstoff, der ähnlich wie das nicht-steroidale Schmerzmittel Ibuprofen anti-inflammatorisch wirksam ist. Die Katalysatorproteine Enzym COX-1 und Enzym COX-2, welche eine Schlüsselrolle in der Prostaglandin-Synthese haben, werden durch Oleocanthal gehemmt, und damit wird die Ausbreitung der Entzündungsreaktion und der Schmerzen gehemmt. Der Verzehr von 50 g extra nativem Olivenöl entspricht etwa einer 10%igen Standard-Ibuprofendosis und ist damit natürlich nicht ausreichend um eine wirksame Prophylaxe vor Kopfschmerzen bieten zu können. Allerdings scheint durch diesen Wirkmechanismus eine mögliche Erklärung für die gesundheitsfördernde Wirkung einer mediterranen, olivenölreichen Ernährung gefunden zu sein.
Olea europaea – Olivenbau oder Ölbaum
Oleuropein – siehe Pflanzenstoffe, sekundäre
Oliario – Olivensorte aus Italien
Oriolo – Olivensorte aus Italien
Olivastro Selvatico – Olivensorte aus Italien
Olive cassée – franz., siehe unter Entbittern
Olivenbaum – Die Geschichte des Olivenbaums lässt sich über Jahrtausende zurückverfolgen. Nach der griechischen Sage pflanzte Athene, die Göttin der Weisheit einen jungen Olivenbaum, dessen Früchte den Menschen zum Nutzen diente, und gewann damit den Streit mit Poseidon, Gott des Meeres und damit die Vorherrschaft in Attika. Auch in der Bibel wird der Ölbaum erwähnt, die Taube, die Noah nach der Sintflut ausschickte, kam mit einem Ölzweig im Schnabel zurück.
Der Olivenbaum wächst sehr langsam, er kann mit wenig Wasser auskommmen und ist sehr robust. Ein Olivenbaum kann mehrere hundert Jahre alt werden, es gibt sogar Bäume, welche über tausend Jahre alt sind. Nach etwa acht Jahren können die ersten Früchte an einem jungen Baum geerntet werden. Ein durchschnittlich großer Baum gibt bis zu 20 kg Olivenfrüchte, daraus kann etwa 4-5 kg Öl gewonnen werden. Siehe auch Blätter des Olivenbaumes.
Olivenfliege – ( lat. bactrocera oleae, frühere Bezeichnung Dacus oleae) Die Olivenfliege ist der gefürchtetste Schädling der Olivenhaine, sie legt ihre Eier in die reifenden Früchte, die so durch ihre Maden verdorben werden. Außerdem überträgt sie die Tuberkelkrankheit..
Olivenöl – Olivenöl ist zum einen der Überbegriff für alle aus der Olive gewonnenen Öle. Auf ein Flaschenetikett gedruckt bedeutet er, dass es sich bei dem Inhalt um einen Verschnitt aus Virgine-Ölen und ehemaligen Lampantölen handelt, die in der Raffinerie gereinigt wurden. Olivenöl kann zu 99 Prozent aus gereinigtem Lampantöl bestehen. Lampantöl entsteht aus verdorbenen, vom Boden aufgesammelten oder zusammengekehrten und überreifen Oliven. Auch ein gutes Öl kann durch schlechte oder zu lange Lagerung so ranzig werden, dass es übel riecht, übel schmeckt und dann nicht mehr zum direkten Verzehr zugelassen ist. Es kann dann raffiniert werden und heißt dann raffiniertes Olivenöl. Durch eine Beimengung von etwas nativem, also nicht wärmebehandelten Olivenöls, wird hieraus dann Olivenöl. Im Handel macht es etwa 20% der angebotenen Menge aus. Erstaunlicherweise findet man natives Olivenöl im Handel nur ganz selten. Der Grund hierfür ist wahrscheinlich der, dass natives Olivenöl oft als Extra natives Olivenöl verkauft wird. Siehe natives Olivenöl
Olivenölklassifizierung:
- Natives Olivenöl extra
- Natives Olivenöl
- Lampantöl
- Raffiniertes Olivenöl
- Olivenöl: Verschnitt von raffiniertem Olivenöl mit nativem Olivenöl (außer Lampantöl) mit einem Gehalt an freien Fettsäuren, berechnet als Ölsäure, von höchstens 1 g je 100 g.
- Rohes Oliventresteröl
- Raffiniertes Oliventresteröl
- Olivenöltresteröl: Verschnitt von raffiniertem Oliventresteröl mit nativem Olivenöl (außer Lampantöl) mit einem Gehalt an freien Fettsäuren, berechnet als Ölsäure, von höchstens 1 g je 100 g.
Oliventresteröl – Das Rohe Oliventresteröl der Kategorie 7 ist nicht zum Verzehr geeignet, sondern wird durch Raffination zum Raffinierten Oliventresteröl (Kategorie 8). Da auch dieses Öl nicht mehr nach Olivenöl schmeckt, wird es wiederum mit beliebigen Anteilen von Nativem Olivenöl der Kategorie 1, 2 oder 3 zum Oliventresteröl gemischt. Auf der Einzelhandelsstufe können die Kategorien Natives Olivenöl extra, Natives Olivenöl, Olivenöl und Oliventresteröl (Kategorien 1, 2, 6 und 9) vermarktet werden. Der Endverbraucher wird jedoch vorwiegend die Qualitätsstufen natives Olivenöl extra, und Olivenöl im Laden vorfinden.
Olive schiacchiate – ital., siehe unter Entbittern
Omega-3-Fettsäuren – Kommen hauptsächlich in Kaltwasserfischen( z.B. Hering, Lachs, Makrele) vor. Senken die Serumtriglyceride, gering auch das LDL-Cholesterin während das HDL-Cholesterin ansteigt..
Wirken günstig auf die Blutgerinnung (antithrombotisch) und auf Entzündungsprozesse.
Ortice – Olivensorte aus Italien
Ortolana – Olivensorte aus Italien